Gut ins neue Jahr gerutscht? Habt ihr Vorsätze ? Gut, dann wird die erste Amtshandlung 2018 sein, diese über Bord zu werfen.
Lasst mich raten: kein Fleisch mehr essen, nicht mehr rauchen, weniger Alkohol, mehr schlafen, mehr Sport. Sozial will man sich auch engagieren. Wie und wo – noch kein Plan, aber Hauptsache der Vorsatz steht schon mal.
► So ein Quatsch!
Wir belügen uns doch Jahr für Jahr selbst. Und das ganz ohne Vorsatz. Hättet ihr aufhören wollen zu rauchen, dann hättet ihr das längst getan. Schon am 28.4. oder 3.7. Dafür braucht man kein Datum.
Es fühlt sich so befriedigend an, rein theoretisch etwas Gutes tun zu wollen, dass uns das Gefühl daran schon erfüllt. Für den Augenblick. Aber das Jahr besteht aus 365 Tagen, nicht nur aus diesem einen Moment.
Es ist egal, wann man anfängt, etwas in seinem Leben zu ändern, vorausgesetzt, man will das wirklich. Man sollte es halt einfach tun. Jetzt. Gestern. Spätestens heute. Auf keinen Fall morgen. Von daher ist der 1. Januar doch gar nicht sooo schlecht als Startschuss in ein besseres Leben mit mehr Yoga und weniger Netflix. Denn irgendwann muss man ja anfangen mit dem Aufhören.
Ich hoffe, ihr habt Quinoa-Salat statt Tiefkühl-Pizza für den Katerschmaus an Neujahr eingekauft. Und Wasser statt Schulle oder Karlsberg– Konterbier gibt`s nicht mehr.
Klingt nicht vielversprechend? Wird es an einem anderen Tag des Jahres aber auch nicht.