Ich liebe Sommer, ich liebe Los Angeles, ich liebe diese Nacht. Und ich liebe diesen einen Ort, von dem ich dachte, ihn niemals erleben zu dürfen.
… Oder nur für sehr, sehr viel Geld. Aber ich bin drin.
Alle waren sie hier. Die großen und die kleinen Helden. Hier sind sie entstanden. Die großen und die kleinen Geschichten.
Jim Morrison fiel vom Dach, James Dean sprang aus einem Fenster. Beide überlebten. John Belushi nahm in Bungalow 3 des Hotels viel Kokain und Heroin. Er starb. Lindsay Lohan soll eine offene Rechnung von 46 000 Dollar haben, Britney Spears darf hier nicht mehr rein.
Aber ich, ich bin wirklich wirklich drin.
Im Garten vom Château Marmont. Man muss sich das so vorstellen: In einer Vier-Millionen Stadt, an einer vierspurig befahrenen Straße. XXL-Leuchtreklame „Sexy Girls“. Hier ist es grell, hier ist es verdammt laut. Und auf einmal ist es ruhig und dunkel, mitten auf dem Remmi-Demmi-Boulevard von Los Angeles.
Genau dann, wenn sich ein kleines Gartentor öffnet. Ich habe mich immer gefragt, was dahinter steckt. Jetzt weiß ich es.
Eine Oase. Ich schwimme im Pool, ich schwimme im Glück. Über mir dieses fast schon beängstigend große weiße Hotelschloss, das in den schwarzen Nachthimmel ragt. Daneben ein Zitronenbaum, dessen Gelb so hell scheint wie das überdimensionale Gucci-Plakat auf der anderen Seite des Pools neben den Palmen
Ich weiß immer noch nicht, wie groß die Leinwand ist, die ich versuche auf meiner kleinen Handykamera festzuhalten. Kein einziges Foto hat diesen Ort einfangen können.
War ich wirklich da?
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