Lass‘ los, was dich nie gehalten hat

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Ach Kind, nun nimm meine Hand und lass‘ aber los.

Lass‘ los. Die, auf die du gebaut hast. Die, auf deren Wort du gesetzt hast. Die, mit denen du Jahre geteilt hast. Jetzt teilen die Jahre euch.

Ich weiß, es ist schwer. Aber du weißt, ich bin da. Nun nimm meine Hand. Aber lass‘ endlich los.

Die falschen Freunde. Die Vergangenheit. Die alte Liebe. Nicht dich. Niemals dich. Ich halte dich.

Es war alles echt. Jetzt ist es vorbei.

Dein Herz ist gebrochen, aber ich höre es schlagen.

Ja, du hast Fehler gemacht. Doch dein größter Fehler ist, dass du dir nicht verzeihst. Und der größte von allen wird sein, dass du das zu spät siehst. Das Leben gibt dir eine Chance und nun ergreif‘ sie doch. Hier. Nun nimm meine Hand.

Hör‘ auf dir Leid zutun. Hör‘ auf zu nölen. Hör‘ auf zu heulen. Blick‘ nicht ins Meer als wäre es ein Ungeheuer, das dich gleich verschlingt. Die Wellen sind klein, du kannst sie reiten. Spring. Spring, so lange die Sonne scheint und das Wasser warm ist.

Ich lass‘ auch kurz los.

Perspektivenwechsel.

Da. Schau aufs Land. Schau, wo du gesessen hast. Schau auf dein Leben. Siehst du dich dort sitzen? Siehst du das Panorama der Stadt, die du so liebst? Da hinter dir. Die Straßen, die du noch nie gegangen bist? Diesen Winkel? Diese Ecke? Du hast noch so viel zu entdecken.

Augen auf. Es sind keine Tränen. Es ist Salzwasser.

Mach‘ jetzt los.

Halte, was dich hält.

Lass‘ los, was dich nie gehalten hat.

Lass‘ endlich los. Und halt‘ mich fest.

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