30. Single. Berlin. Das stimmt jetzt nicht mehr so ganz. Doch nicht zu früh gefreut! Nein, aus eins wurde nicht zwei. Ich bin nicht vergeben. Ich spiele immer noch mein Soloalbum. Die alte Leier, alles beim Alten.
„Alt“ ist das perfekte Stichwort.
Am heutigen Tag bin ich schon 31. Dagegen konnte ich jetzt echt nichts machen. Ich habe es versucht. Gegen das Singlesein allerdings schon. Ich bin weiterhin dran. Versprochen!
Andererseits: über was sollte ich denn dann schreiben? Streit übers Müll-runter-bringen? Diskussionen darüber, ob man chinesisch oder italienisch bestellt?
Pärchen-Geschichten sind öde. Denn ein glückliches Paar hat keine größeren Probleme, als das, wer rechts im Bett schlafen darf. Schön, ja. Aber verdammt langweilig eben. Gähn. Ich schlafe übrigens rechts!
Und es gibt Hoffnung auf ein Happy End:
30: die Null ist schonmal weg.
Single: in Arbeit.
Berlin: bleibt. Und das ist doch das Schönste. Denn wer in Berlin lebt, ist niemals ganz allein.
Beschlossen: So lange ich nicht vergeben bin, heißt meine Kolumne weiterhin „30. Single. Berlin“. Bis mich jemand vom Gegenteil überzeugt. Von Solo zu Duo macht. Und dann lege ich eine neue Platte auf. Gefeaturet. Ohne die alte Leia. Mit Liebesliedern. „We found love in a hopeless place“. Rihanna.
Aber vielleicht sage ich selbst dann weiterhin ich sei 30. Mit Zahlen hatte ich es nämlich noch nie so. Und mit Männern auch nicht. Also, auf das nächste (Single-)Jahr! Cheers auf alle Ü30-Single-Frauen. Auf viele (Männer-)Geschichten und den einen Richtigen, wenn er denn kommt. Bestimmt.
Ich warte.