Frank-Walter Steinmeier ist mein Traummann

Soll mal noch einer sagen, ich sei wählerisch.

Mein Traummann muss ja nicht unbedingt ein Handwerker sein. Es kann auch der Musiker James Bay sein. Ein Romantiker. Mein neuester Crush.

Aktueller Ohrwurm: sein Trennungslied „Let it go“. Jetzt, wo er offensichtlich Single ist, könnte es mit uns etwas werden.
Mein Traummann sollte, klar, wie so ein Künstler eben ist, seinen Kopf in den Wolken haben. Ein Träumer. Aber trotzdem die Füße auf dem Boden. Heißt: Verdient er mit seinen Songs nix, dann Junge: such dir ’nen „richtigen“ Job! Schließlich willst du doch meine Familie ernähren.

Und mich – oder nich!?

Nimm dir ein Beispiel an Mark Zuckerberg. So jung, so reich. Aber leider so gar nicht sexy. Also weiter.

Er sollte sich mit Versicherungen und Steuererklärung auskennen. Mit Finanzen. Dem Stromzähler. Handytarifen. Arztrechnungen. Alles mit Zahlen eben. Das kann ich nicht. Also brauche ich auch einen Einstein. Graue Haare sind ja jetzt wieder in.

Er sollte außerdem Ansagen machen können. So wie Christian Bale, als er am Set einen Beleuchter zusammenstaucht.

Ich bin kein Beleuchter. Aber auch keine Leuchte. Gebildet sollte er daher auch sein: „Nein, Evelyn. Litauen und Lothringen ist nicht dasselbe.“ Als Außenminister wüsste man das. Ein bisschen Frank-Walter Steinmeier steckt also in jedem Traummann.

In der Sendung „Herzblatt“ käme jetzt Susis Stimme aus dem Off: „So, liebe Evelyn, jetzt musst du dich entscheiden.“ Ach, was soll’s, Susi, ich nehme alle.

Soll mal noch einer sagen, ich sei wählerisch.