Mein Leben ist ein Nicht-Hollywood-Film. Durch dich und diesen einen Kuss, den es nicht gibt.
Du und ich sitzen in dieser Bar, erzählen uns das, was wir sonst noch keinem erzählt haben. Bevor wir wissen, warum wir uns so vertraut sind, ist es auch schon passiert. Du bist ein bisschen mehr ich, ich bin ein bisschen mehr du.
Und du schaust mich an. Und ich berühre deine Hand. Ganz zufällig. Und du bestellst noch zwei Drinks. Ganz bewusst.
Das wäre der Moment gewesen.
Du und ich stehen am Ostkreuz, erzählen uns jetzt das, was keinen wirklich interessiert. Weil keiner wirklich gehen will. Weil jeder alles gesagt hat.
Ich höre die Ringbahn kommen. Meine Gedanken steigen ein, fahren eine Runde mit.
Und wir bleiben stehen. Reden jetzt nicht mehr. Gucken. Du trägst deine neuen Turnschuhe. Grün und blau.
Wir stehen immer noch da, als die Bahn wiederkommt. Einmal, zweimal, dreimal. Und die Gedanken fahren immer noch im Kreis, der nicht kleiner wird.
Du sagst ‘was über meinen Schal.
Du und ich kommen einfach nicht weiter.
Kein Kuss. Kein Wir.
Die letzte Bahn ist weg. Ich gehe nach Hause.
Bin schon da, aber die Gedanken hängen dir hinterher. Und eben diesem Kuss, der zwischen uns steht. Wie er wohl wäre?
Warum küssen wir uns nicht? Aus Angst es wäre am Ende vielleicht doch mehr Keinohrhasen statt Pretty Woman? Aber hey, selbst wenn: Solange wir die Hauptrollen spielen, ist das dann nicht egal?