Zieht eure Turnschuhe an, dreht die Musik laut und tanzt durch euer Leben. Denn es gehört euch. Nur euch. Nur jetzt.
Vorhang auf, Spotlight an, Bühne frei: Hier kommt ihr, die Solotänzer.
Wartet nicht, bis jemand eure Hand nimmt, euch auf die Tanzfläche zieht und den Takt vorgibt. Denn ihr habt doch euren eigenen.
Und der geht mal schnell, mal langsam. So, wie ihr es eben wollt. Und vor allem hört er nie auf.
Also werft die Arme in die Luft, denn sie sind frei. Springt und habt keine Angst zu fallen, denn ihr könnt euch ja auf euch verlassen. Schließt die Augen, dreht euch, bis euch schwindelig wird.
Tanzt, tanzt, tanzt auf eurer Musik durch euer Leben.
Und dann spürt ihr: Ihr seid niemals allein, wenn ihr tanzt. Ihr seid die Solotänzer. Einzig allein ist der Applaus, der nur euch gehört.
Und der jetzt den alten Takt durchbricht. Augen auf: da kommen sie alle. Reichen euch die Hände. Denn jetzt wollen sie alle mit euch tanzen, weil ihr so glücklich ausseht. Und das wollen sie ja auch. Glücklich sein.
Aber das geht nicht, wir sind doch Solotänzer und haben uns gerade erst daran gewöhnt. An Scheinwerfer und Applaus.
Wir drehen weiter unsere Pirouetten. Alleine. Denn dazu brauchen wir beide Hände.
Wir schließen die Augen, strecken die Arme aus, und drehen uns, bis uns schwindlig wird. Zu unserer Musik.